Das Trocknen von Rosen ermöglicht es uns, die Blütenschönheiten länger haltbar zu machen. Wir stellen die besten Methoden zum Konservieren der Blüten vor.
Rosen bezaubern mit wunderschönen, filigranen Blüten. Um ihre Schönheit zu bewahren, lassen sich die Rosenblüten einfach trocknen und so konservieren. Vielleicht haben Sie auch einen Rosenstrauß geschenkt bekommen oder möchten ein Potpourri aus Rosenblättern herstellen? Im Folgenden stellen wir die besten Tipps und Methoden vor, um Rosen zu trocknen. So können Sie die "Königin der Blumen" rund ums Jahr genießen.
Zum Trocknen eignen sich besonders die stark gefüllten Duftrosen aus der Gruppe der Edelrosen und der Englischen Rosen. Aber auch gefüllte Beetrosen machen in kleinen getrockneten Sträußchen eine hübsche Figur. Schneiden Sie die Rosen am besten in den frühen Morgenstunden bei trockener Witterung ab. Wählen Sie nur einwandfreie, voll erblühte Rosen zum Konservieren aus.
Das Lufttrocknen von Rosen ist eine klassische Trocknungsmethode: Sie eignet sich für alle, die etwas Zeit mitbringen. Befreien Sie die Stielenden zunächst von den Blättern und binden Sie maximal zehn Rosenstiele bundweise mit einem Gummiband zusammen. Hängen Sie die Bündel kopfüber in einem gut belüfteten, trockenen und dunklen Raum auf, zum Beispiel auf einem Dachboden oder im Heizungskeller. Je dunkler der Raum ist, desto besser bleibt die Blütenfarbe erhalten. Hängen Sie die Bündel mit ausreichend Abstand auf – ansonsten sind die Rosen keiner ausreichenden Luftzirkulation ausgesetzt. Je nach Blütenfülle und Stiellänge dauert der Trocknungsprozess 10 bis 30 Tage. Alternativ können Sie die Rosenstiele auch einzeln mithilfe von Wäscheklammern an einer Schnur befestigen. Wenn sie jegliche Feuchtigkeit verloren haben und schön rascheln, sind sie fertig getrocknet.
Um die natürliche Farbe der Rosenblüten möglichst gut zu erhalten, empfiehlt sich der Einsatz von Trockensalz oder Silicagel in Pulverform (erhältlich im Bastelbedarf). Für diese Trocknungsmethode benötigen Sie zusätzlich nur einen ausreichend großen Behälter, der sich möglichst luftdicht verschließen lässt. Bestreuen Sie zunächst den Boden mit etwas Trockensalz oder Silicagel. Legen Sie nun die eingekürzten Blütenköpfe hinein und berieseln Sie diese vorsichtig mit weiterem Salz oder Pulver, bis nichts mehr von ihnen zu sehen ist. Lagern Sie den verschlossenen Behälter an einem trockenen, warmen Ort. Nach drei bis fünf Tagen können Sie die getrockneten Rosenblüten entnehmen.
Ähnlich wie beim Trocknen von Hortensien gibt es auch beim Konservieren von Rosen die Möglichkeit, die Blütenschönheiten mithilfe von Glycerin (erhältlich in der Apotheke) haltbar zu machen. Schneiden Sie die frischen Rosenstiele schräg an und stellen Sie sie in eine Lösung aus einem Teil Glycerin und zwei Teilen Wasser. Bewährt hat sich eine Mischung aus 100 Millilitern Glycerin und 200 Millilitern Wasser. Die Rosen nehmen das Gemisch bis in die Blüten auf. Innerhalb weniger Tage verdunstet das Wasser, während das Glycerin in den Rosen erhalten bleibt und die Blüten haltbar macht. Sobald aus den Blütenblättern kleine Tröpfchen austreten, ist der Prozess abgeschlossen. Nicht nur die Farbe, sondern auch die Konsistenz der Rosenblüten können Sie so wunderbar bewahren.
Rosenblütenblätter und Rosenknospen – vor allem von Duftrosen – werden sehr gerne für duftende Potpourris verwendet. Um sie schonend an der Luft zu trocknen, legen Sie die Blütenblätter nebeneinander auf Zeitungspapier oder einem Baumwolltuch aus. Als Unterlage empfiehlt sich ein feines Drahtgitter – es sorgt für eine gute Luftzirkulation. Wählen Sie zum Trocknen der Rosen einen dunklen, luftigen und trockenen Ort. Alternativ können Sie die kompletten Rosenblüten auch auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten und – je nach Blütengröße – für etwa fünf bis sechs Stunden bei 50 bis 60 Grad Celsius und Umluft im Backofen trocknen. Lassen Sie die Ofentür einen Spaltbreit geöffnet und achten Sie darauf, dass die feinen Blüten nicht verbrennen. Nach Belieben können Sie die getrockneten Blüten mit etwas Rosenöl beträufeln und in Dosen, Einmachgläsern, Säckchen oder flachen Schalen aufbewahren. Früher wärmte man im Winter die Gefäße an, um den Duft zu intensivieren.
Mit getrockneten Rosen kann man allerlei schöne Kreativ-Ideen umsetzen. Und das Schönste an den Deko-Elementen: Sie bereiten sehr lange Freude.
Blüten in unterschiedlichen Farbtönen und eine hübsche Schleife schmücken diesen festlichen Trockenblumenkranz. Die Rosen werden dafür zunächst kopfüber an der Luft getrocknet und die Blütenköpfe dann möglichst dicht auf einen Steckschaum-Kranz aufgesteckt. Mit Haarspray fixiert bereitet dieser farbenfrohe Kranz dann lange Freude.
Für das Rosenherz braucht man ein Styroporherz (Bastelgeschäft) in gewünschter Größe, eine Rolle feinen Basteldraht (am besten in Grün), trockenes Moos und getrocknete Rosenblüten mit kurzen Stielen. Das Moos mit Draht auf dem Styroporherz befestigen. Dabei einzelne Moosstücke auf das Herz legen und fest mit Draht umwickeln. So fortfahren, bis das Styropor ganz bedeckt ist. Die getrockneten Blüten, vom Rand beginnend, herzförmig auf dem Moosherz aufbringen. Dafür die Stiele bis zum Blütenansatz in das Moos stecken. Als letzter Schritt wird die Mitte mit weiteren Blüten gefüllt und das Gesteck mit Haarspray fixiert.
Ein duftendes Potpourri bilden diese getrockneten Rosen in verschiedenen Orange-Tönen. Mit ein paar Tropfen Rosenöl beträufelt und auf einer schönen Glasschale platziert sorgen sie für hübsche Farbaspekte und verströmen einen angenehmen Duft in der Wohnung.
Dieses Geschenk mit rosiger Botschaft möchte wohl jeder gerne bekommen. Das kleine Rosensträußchen wird mit Bindfaden auf dem Päckchen befestigt und mit einem originellem Anhänger versehen.
Neben hübscher Rosendeko kann man mit den duftenden Blüten auch eigene Kosmetik herstellen. Das wohltuende Rosenpeeling pflegt die Haut, ist im Nu selber gemacht und eignet sich auch toll zum Verschenken.