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Rosen trocknen: Die besten Tipps mit Erfolgsgarantie

Das Trocknen von Rosen ermöglicht es uns, die Blütenschönheiten länger haltbar zu machen. Wir stellen die besten Methoden zum Konservieren der Blüten vor.

Porträt Kathrin Auer

09.07.2021 - 09:00 Uhr

Lesezeit: 10 Min.
Getrocknete Rosenblüten

Rosenblüten sehen auch im getrockneten Zustand sehr dekorativ aus, ob einzeln oder im Potpourri

Foto: iStock/Malykalexa
Inhaltsverzeichnis
Rosen trocknen: Die besten Tipps mit Erfolgsgarantie

Rosen bezaubern mit wunderschönen, filigranen Blüten. Um ihre Schönheit zu bewahren, lassen sich die Rosenblüten einfach trocknen und so konservieren. Vielleicht haben Sie auch einen Rosenstrauß geschenkt bekommen oder möchten ein Potpourri aus Rosenblättern herstellen? Im Folgenden stellen wir die besten Tipps und Methoden vor, um Rosen zu trocknen. So können Sie die "Königin der Blumen" rund ums Jahr genießen.

Wie kann ich Rosen trocknen?

  • Um Rosen an der Luft zu trocknen, hängt man sie kopfüber an einem luftigen, trockenen und dunklen Platz auf.
  • Trocknet man Rosenblüten in einem Behälter mit Trockensalz oder Silicagel, bleibt ihre Farbe gut erhalten.
  • Am besten lassen sich Farbe und Konsistenz bewahren, indem man frisch angeschnittene Rosen in eine Glycerin-Wasser-Mischung stellt.
  • Rosenblüten für Potpourris trocknen im Ofen bei 50 bis 60 Grad Celsius innerhalb weniger Stunden.

Welche Rosen eignen sich zum Trocknen?

Zum Trocknen eignen sich besonders die stark gefüllten Duftrosen aus der Gruppe der Edelrosen und der Englischen Rosen. Aber auch gefüllte Beetrosen machen in kleinen getrockneten Sträußchen eine hübsche Figur. Schneiden Sie die Rosen am besten in den frühen Morgenstunden bei trockener Witterung ab. Wählen Sie nur einwandfreie, voll erblühte Rosen zum Konservieren aus.

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Rosen kopfüber an der Luft trocknen

Das Lufttrocknen von Rosen ist eine klassische Trocknungsmethode: Sie eignet sich für alle, die etwas Zeit mitbringen. Befreien Sie die Stielenden zunächst von den Blättern und binden Sie maximal zehn Rosenstiele bundweise mit einem Gummiband zusammen. Hängen Sie die Bündel kopfüber in einem gut belüfteten, trockenen und dunklen Raum auf, zum Beispiel auf einem Dachboden oder im Heizungskeller. Je dunkler der Raum ist, desto besser bleibt die Blütenfarbe erhalten. Hängen Sie die Bündel mit ausreichend Abstand auf – ansonsten sind die Rosen keiner ausreichenden Luftzirkulation ausgesetzt. Je nach Blütenfülle und Stiellänge dauert der Trocknungsprozess 10 bis 30 Tage. Alternativ können Sie die Rosenstiele auch einzeln mithilfe von Wäscheklammern an einer Schnur befestigen. Wenn sie jegliche Feuchtigkeit verloren haben und schön rascheln, sind sie fertig getrocknet.

Rosen kopfüber trocknen

Kopfüber trocknen Rosen am besten in einem dunklen, trockenen Raum, der gut belüftet ist

Foto: iStock/Holly Cromer

Rosen mit Salz oder Silicagel trocknen

Um die natürliche Farbe der Rosenblüten möglichst gut zu erhalten, empfiehlt sich der Einsatz von Trockensalz oder Silicagel in Pulverform (erhältlich im Bastelbedarf). Für diese Trocknungsmethode benötigen Sie zusätzlich nur einen ausreichend großen Behälter, der sich möglichst luftdicht verschließen lässt. Bestreuen Sie zunächst den Boden mit etwas Trockensalz oder Silicagel. Legen Sie nun die eingekürzten Blütenköpfe hinein und berieseln Sie diese vorsichtig mit weiterem Salz oder Pulver, bis nichts mehr von ihnen zu sehen ist. Lagern Sie den verschlossenen Behälter an einem trockenen, warmen Ort. Nach drei bis fünf Tagen können Sie die getrockneten Rosenblüten entnehmen.

Rosen mit Trockensalz trocknen

Rosenblüten lassen sich gut konservieren, indem man sie komplett in Trockensalz einlegt

Foto: Flora Press/flora production

Rosen mit Glycerin haltbar machen

Ähnlich wie beim Trocknen von Hortensien gibt es auch beim Konservieren von Rosen die Möglichkeit, die Blütenschönheiten mithilfe von Glycerin (erhältlich in der Apotheke) haltbar zu machen. Schneiden Sie die frischen Rosenstiele schräg an und stellen Sie sie in eine Lösung aus einem Teil Glycerin und zwei Teilen Wasser. Bewährt hat sich eine Mischung aus 100 Millilitern Glycerin und 200 Millilitern Wasser. Die Rosen nehmen das Gemisch bis in die Blüten auf. Innerhalb weniger Tage verdunstet das Wasser, während das Glycerin in den Rosen erhalten bleibt und die Blüten haltbar macht. Sobald aus den Blütenblättern kleine Tröpfchen austreten, ist der Prozess abgeschlossen. Nicht nur die Farbe, sondern auch die Konsistenz der Rosenblüten können Sie so wunderbar bewahren.

Rosenblüten für Potpourris trocknen

Rosenblütenblätter und Rosenknospen – vor allem von Duftrosen – werden sehr gerne für duftende Potpourris verwendet. Um sie schonend an der Luft zu trocknen, legen Sie die Blütenblätter nebeneinander auf Zeitungspapier oder einem Baumwolltuch aus. Als Unterlage empfiehlt sich ein feines Drahtgitter – es sorgt für eine gute Luftzirkulation. Wählen Sie zum Trocknen der Rosen einen dunklen, luftigen und trockenen Ort. Alternativ können Sie die kompletten Rosenblüten auch auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten und – je nach Blütengröße – für etwa fünf bis sechs Stunden bei 50 bis 60 Grad Celsius und Umluft im Backofen trocknen. Lassen Sie die Ofentür einen Spaltbreit geöffnet und achten Sie darauf, dass die feinen Blüten nicht verbrennen. Nach Belieben können Sie die getrockneten Blüten mit etwas Rosenöl beträufeln und in Dosen, Einmachgläsern, Säckchen oder flachen Schalen aufbewahren. Früher wärmte man im Winter die Gefäße an, um den Duft zu intensivieren.

Deko-Ideen mit getrockneten Rosen

Mit getrockneten Rosen kann man allerlei schöne Kreativ-Ideen umsetzen. Und das Schönste an den Deko-Elementen: Sie bereiten sehr lange Freude.

Trockenblumenkranz aus Rosen

Trockenblumenkranz aus Rosen

Mit einer Schleife geschmückt macht der Trockenblumenkranz aus Rosen eine tolle Figur

Foto: Flora Press

Blüten in unterschiedlichen Farbtönen und eine hübsche Schleife schmücken diesen festlichen Trockenblumenkranz. Die Rosen werden dafür zunächst kopfüber an der Luft getrocknet und die Blütenköpfe dann möglichst dicht auf einen Steckschaum-Kranz aufgesteckt. Mit Haarspray fixiert bereitet dieser farbenfrohe Kranz dann lange Freude.

Rosenherz

Rosenherz

Aus Moos, getrockneten Rosen und einem Styroporherz entsteht dieses einzigartige Rosenherz

Foto: Flora Press/Helga Noack

Für das Rosenherz braucht man ein Styroporherz (Bastelgeschäft) in gewünschter Größe, eine Rolle feinen Basteldraht (am besten in Grün), trockenes Moos und getrocknete Rosenblüten mit kurzen Stielen. Das Moos mit Draht auf dem Styroporherz befestigen. Dabei einzelne Moosstücke auf das Herz legen und fest mit Draht umwickeln. So fortfahren, bis das Styropor ganz bedeckt ist. Die getrockneten Blüten, vom Rand beginnend, herzförmig auf dem Moosherz aufbringen. Dafür die Stiele bis zum Blütenansatz in das Moos stecken. Als letzter Schritt wird die Mitte mit weiteren Blüten gefüllt und das Gesteck mit Haarspray fixiert.

Rosendeko in der Schale

Rosendeko in der Schale

In einer kleinen Glasschale ist die Rosendeko die perfekte Tischdeko

Foto: Friedrich Strauss

Ein duftendes Potpourri bilden diese getrockneten Rosen in verschiedenen Orange-Tönen. Mit ein paar Tropfen Rosenöl beträufelt und auf einer schönen Glasschale platziert sorgen sie für hübsche Farbaspekte und verströmen einen angenehmen Duft in der Wohnung.

Geschenkverpackung mit getrockneten Rosen

Geschenkverpackung mit getrockneten Rosen

Mit getrockneten Rosen wird jede Geschenkverpackung zum wahren Hingucker

Foto: Flora Press/Practical Pictures

Dieses Geschenk mit rosiger Botschaft möchte wohl jeder gerne bekommen. Das kleine Rosensträußchen wird mit Bindfaden auf dem Päckchen befestigt und mit einem originellem Anhänger versehen.

Video: Rosenpeeling selber machen

Neben hübscher Rosendeko kann man mit den duftenden Blüten auch eigene Kosmetik herstellen. Das wohltuende Rosenpeeling pflegt die Haut, ist im Nu selber gemacht und eignet sich auch toll zum Verschenken.

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