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Gestaltungsideen und Tipps rund um den Osterstrauß

Ein Osterstrauß gehört hierzulande vielerorts einfach zu Ostern dazu. Wir haben für Sie Gestaltungsideen und Tipps rund um den Osterstrauß zusammengestellt.

Porträt Rebecca Ilch

29.03.2018 - 17:09 Uhr

Lesezeit: 6 Min.
Klassischer Osterstrauß

Ein Osterstrauß ist meist sehr farbenfroh und beinhaltet die klassischen Frühlingsblüher, hier Narzissen und Zweige der Zaubernuss

Foto: Flora Press/flora production

Ein Osterstrauß besteht traditionell aus verschiedenen Blütenzweigen mit zartem Blattgrün oder Blütenknospen. Klassischerweise wird er mit farbenfrohen Ostereiern behangen und im Haus aufgestellt. Man kann ihn aber auch beispielsweise als kleinen Willkommensgruß in einer großen Bodenvase direkt an der Haus- oder Wohnungstür platzieren. Üblicherweise werden die Zweige am Gründonnerstag abgeschnitten, sodass sich die Knospen bis zum Ostersonntag öffnen. Für einen Osterstrauß eignen sich alle laubabwerfenden Gehölze, die gerade frisch austreiben, wie Hainbuche, Birke oder Weide. Aber auch Kirsch-, Forsythien- und Haselzweige sind als Osterstrauß sehr beliebt.

Osterstrauß: Traditioneller Osterbrauch

Besonders in Regionen, in denen viele Mitglieder der katholischen Kirche leben, werden gerne Weidenzweige geschnitten, denn die sogenannten Palmkätzchen gehören zum kirchlichen Brauchtum am Palmsonntag. Aber auch im Osterstrauß machen die Zweige mit den weichen Kätzchen eine gute Figur.

Der Osterstrauß lässt sich auch wunderbar mit anderen Frühlingsblumen wie Tulpen, Ranunkeln oder Narzissen kombinieren. Hier sind die persönlichen Vorlieben entscheidend – der Phantasie sind jedoch keine Grenzen gesetzt. Einzig bei Narzissen sollte man beachten, dass diese schlecht mit anderen Schnittblumen kombiniert werden können. Der Grund: Sie enthalten einen Pflanzensaft, der dazu führt, dass andere Blumen schneller welken. Tipp: Sie können dieses Problem umgehen, indem Sie die Narzissen vor dem Arrangieren mit anderen Blumen "ausschleimen" lassen. Stellen Sie sie dazu einfach für einige Stunden in ein extra Gefäß, damit der Schleim abfließen kann.

Zierquitten- und Schlehenzweige

Einen schönen Kontrast bilden die großen, roten Blüten der Zierquitte und die kleinen, weißen Blüten der Schlehe

Foto: Flora Press/Daniela Kunze

Für einen besonders blütenreichen Osterstrauß sollten Sie Zweige auswählen, die viele Blütenknospen tragen. Wenn Sie Ihren zusätzlich mit Osterdeko verzieren möchten, schneiden Sie Zweige mit möglichst vielen Seitenzweigen ab, an denen Sie beispielsweise Ostereier gut aufhängen können.

Osterstrauß aus Kirschzweigen

Wer auch zur Osterzeit eher zarte Farben bevorzugt, kann Blütenzweige der Kirsche mit rosa und hellgrün verzierten Eiern kombinieren

Foto: Flora Press/flora production

Damit Sie lange Freude an Ihrem Osterstrauß haben, müssen die Zweige richtig geschnitten werden. Je schräger die Enden abgeschnitten werden, desto leichter können die Zweige Wasser aufnehmen. Knospen direkt oberhalb der Schnittstelle sollten Sie am besten entfernen, da die Blüten so nur im Wasser stünden und schnell faulen würden.

Zweige schräg anschneiden

Je schräger das Ende des Zweiges angeschnitten wird, desto besser ist die Wasserversorgung

Foto: MSG/Martin Staffler

Klopfen Sie die Enden der Zweige nicht weich. Früher dachte man zwar, dass dies die Wasseraufnahme verbessern würde, jedoch weiß man heute, dass sich so schnell Bakterien ansammeln, welche die Leitungsbahnen der Zweige verstopfen. Das führt dazu, dass die Blütenzweige wesentlich kürzer halten.

Frühlingsvögel für den Osterstrauß

Passend zu den zwitschernden und trillernden Vögeln draußen haben wir kleine Vogel-Anhänger für den Osterstrauß gebastelt. Die Anhänger in Pastellfarben sind eine süße Alternative zu klassischen Ostereier-Anhängern, sehen aber auch in Kombination toll aus. Das Basteln der bunten Piepmätze ist ganz einfach.

Papier-Vögel am Osterstrauß

Eine ganze Schar fröhlicher Papier-Vögelchen heißt am Osterstrauß den Frühling Willkommen

Foto: MSL/Simone Stiefvatter

Dazu schneiden Sie buntes Papier (besonders schön, wenn Vorder- und Rückseite unterschiedlich sind) in Streifen. Je breiter der Streifen ist, umso "dicker" wird der Vogel. Nun schlingen Sie den Streifen zu einem Knoten und ziehen ihn vorsichtig zu. Dann schneiden Sie mit der Schere das Köpfchen und den Schwanz aus, malen das Auge auf und schon ist das Ostervögelchen fertig.

Anleitung Papiervogel
Foto: MSL/Simone Stiefvatter
Grüner Papiervogel
Foto: MSL/Simone Stiefvatter

Durch das Knoten des Papierstreifens ist schon die Grundform des Vogels entstanden, Schwanz und Köpfchen werden einfach ausgeschnitten (links). Schon ist das Vögelchen bereit für seinen Einsatz (rechts)

Wer will, kann jetzt noch mit einer Nadel einen Faden daran befestigen. Schön sieht es auch aus, wenn man die Vögel nur in die Zweige setzt. Viel Vergnügen mit der bunten Piepmatzschar!

Gelber Papiervogel im Osterstrauß

In den Strauß gesetzt, sieht es so aus, als hätte sich der Papier-Vogel auf einem der Zweige niedergelassen

Foto: MSL/Simone Stiefvatter
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