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Eibisch-Tee: Anwendung und Wirkung bei Husten und Heiserkeit

Echter Eibisch gehört zur Familie der Malven. Aus den Wurzeln, Blüten und Blättern lässt sich ein wohltuender Eibisch-Tee gegen Halsbeschwerden herstellen.

Autorenporträt Eva Monning

24.07.2021 - 11:40 Uhr

Lesezeit: 6 Min.
Eibisch-Tee

Eibisch-Tee ist herrlich wärmend und süßlich im Geschmack

Foto: StockFood/Otmar Diez
Inhaltsverzeichnis
Eibisch-Tee: Anwendung und Wirkung bei Husten und Heiserkeit

Echter Eibisch (Althaea officinalis) ist eine altbekannte Heilpflanze und gehört zur Familie der Malvengewächse. Er trägt die Heilkraft bereits im Namen, denn “althaea” stammt von “altho”, dem griechischen Wort für “heilen” ab. Die im Eibisch enthaltenen Schleimstoffe wirken beruhigend in Mund und Hals bei Hustenreiz und Heiserkeit. Eibisch-Tee ist daher einer der beliebtesten Erkältungstees: Er ist milder als Thymian und fruchtiger als Salbei und schmeckt deshalb auch Kindern. Sein Geschmack ist süßlich, weshalb er sich neben der Anwendung als Hausmittel gegen Erkältung auch gut als Zutat für Salatdressings und Smoothies eignet.

Eibisch-Tee zubereiten

Eibisch ist ein beliebtes Heilkraut aus dem eigenen Garten. Aus seinen Blättern, Wurzeln und Blüten kann man einen aromatischen Tee zubereiten, der innerlich wie äußerlich angewendet entzündungshemmende, schmerzlindernde und wundheilende Wirkung hat. Wichtig ist, den Tee lauwarm aufzugießen und einige Stunden ziehen zu lassen, damit sich die wertvollen Inhaltsstoffe lösen. Danach kann man den Tee vor dem Genuss wieder erwärmen und nach Belieben würzen.

Wie wirkt Eibisch-Tee?

Hausmittel aus Eibisch gehören zum großen Repertoire der Heilpflanzen-Schule. Und auch in der modernen Medizin kommen Auszüge der wertvollen Pflanze zum Einsatz. In den Wurzeln und Blättern von Althaea officinalis finden sich Galacturonorhamnane und Arabinogalactane, die als Schleimstoffe fungieren. Sie legen sich schützend auf aufgeraute und entzündete Schleimhaut, zum Beispiel im Rachen oder Magen, und helfen bei der Regeneration. Der ebenfalls enthaltene pflanzliche Rohr- und Invertzucker verleiht dem Aufguss aus Eibisch seinen angenehm süßlichen Geschmack.

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Neben Tee wird Eibisch häufig in Form von Sirup verwendet, zum Beispiel als pflanzlicher Hustensaft. Der Echte Eibisch wirkt schmerzlindernd bei Halsschmerzen und Husten, aber auch bei Entzündungen im Mund und am Zahnfleisch. Besonders in der Anfangsphase von Erkältungen wirkt die Schleimdroge beruhigend. Darüber hinaus kurbelt Eibisch das Immunsystem an und hilft bei der Infektabwehr. Bei uns erfahren Sie, wie Sie den Teeaufguss aus der Heilpflanze ganz einfach zubereiten können.

Eibisch-Tee selber machen: So geht’s

Zutaten

  • 1 TL Eibischwurzeln
  • 1 TL klein geschnittene Blätter und Blüten
  • 150 ml Wasser

Zubereitung

Eibisch-Tee wird entweder heiß oder kalt zubereitet. Heiß übergießt man die Pflanzenteile mit siedendem Wasser und lässt das ganze zehn Minuten lang ziehen. Traditionell wird Eibisch-Tee aber lauwarm oder kalt angesetzt, denn so lösen sich die Wirkstoffe besser und der Tee wird dicker. Dazu Blätter, Blüten und getrocknete Eibischwurzeln mit dem Wasser übergießen. Zwei Stunden stehen lassen und dabei häufig umrühren, damit sich die Wirkstoffe lösen. Anschließend durch ein Sieb gießen. Vor dem Genuss einmal aufkochen.

In der industriellen Teeherstellung wird Eibischwurzel häufig als Gemisch mit Malvenblüten für die Farbe und Süßholzwurzeln zur Verstärkung des süßen Geschmacks angeboten.

Eibisch-Tee

Je dickflüssiger der Eibisch-Tee ist, umso besser ist seine Wirkung

Foto: iStock/Nikolay_Donetsk

Anwendungsbereiche

So vielseitig ist die Wirkung des Eibisch-Tees:

Innerliche Anwendung: Bei Husten oder wenn die Stimme versagt, täglich zwei bis drei Tassen (lauwarm und frisch zubereitet) langsam trinken. Mit Eibisch-Tee kann man außerdem gurgeln, um Entzündungen im oberen Rachen und Mundbereich zu behandeln.

Äußerlich kann man Malventee als kühle Kompresse bei Insektenstichen, Sonnenbrand, Hautausschlägen oder Neurodermitis anwenden. Bei Hautproblemen kommt Eibisch-Tee als Badezusatz zum Einsatz.

 

Eibisch-Tee: Gegenanzeigen

Wenn Sie Diabetiker sind, sollten Sie nur wenig Eibisch-Tee trinken, denn der enthaltene natürliche Zucker muss angerechnet werden. Achten Sie außerdem darauf, dass Eibischwurzel die Aufnahme von Medikamenten in den Körper beeinträchtigen kann, da sich die Schleimstoffe auf die Schleimhäute legen.

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